Rorate caeli desuper,
et nubes pluant Iustum;
aperiatur terra,
et germinet salvatorem.
Tauet, ihr Himmel, aus der Höhe
und ihr Wolken, lasst regnen den Gerechten.
Es öffne sich die Erde
und spriesse hervor den Heiland.
Übersetzung: Bernhard Schmid, Rottenburg
Piece text
S 1
Ne irascaris, Domine,
ne ultra memineris iniquitatis:
Ecce civitas Sancti tui facta est deserta,
Sion deserta facta est;
Ierusalem desolata est.
Domus sanctificationis tuae et gloriae tuae,
ubi laudaverunt te patres nostri.
Herr, zürne doch nicht,
denk nicht für immer an unsere Schuld!
Sieh, die Stadt des Heiligen ist zur Wüste geworden.
Zion wurde zerstört, Jerusalem ist eine Wüste:
Dein heiliger, herrlicher Tempel,
wo unsere Väter dich priesen.
Übersetzung: Bernhard Schmid, Rottenburg
Piece text
S 2
Peccavimus, et facti sumus tamquam immundus omnes nos,
et cecidimus quasi folium universi
et iniquitates nostrae quasi ventus abstulerunt nos :
abscondisti faciem tuam a nobis,
et allisisti nos in manu iniquitatis nostrae.
Wir haben gesündigt und sind wie die unreinen Menschen geworden.
Wir sind alle verwelkt wie die Blätter,
und unsre Schuld trägt uns davon wie der Wind.
Du hast dein Angesicht vor uns verborgen
und hast uns in die Hand unserer eigenen Schuld gestoßen.
Übersetzung: Bernhard Schmid, Rottenburg
Piece text
S 3
Vide Domine, afflictionem populi tui
et mitte quem missurus es :
Emitte agnum, dominatorem terrae, de petra deserti,
ad montem filiae Sion,
ut auferat ipse iugum captivitatis nostrae.
Herr, sieh das Elend deines Volkes an
und sende, den du senden willst:
Sende das Lamm, den Herrscher der Erde,
vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion:
dass es das Joch der Gefangenschaft von uns nehme.
Übersetzung: Bernhard Schmid, Rottenburg
Piece text
S 4
Consolamini, consolamini, popule meus,
cito veniet salus tua.
Quare maerore consumeris,
quia innovavit te dolor ?
Salvabo te, noli timere;
ego enim sum Dominus Deus tuus,
Sanctus Israel Redemptor tuus.
Tröste dich, tröste dich, mein Volk:
Bald kommt dein Heil.
Warum verzehrst du dich in Trauer,
warum überkommt dich von neuem der Schmerz?
Ich rette dich, fürchte dich nicht.
Denn ich bin der Herr, dein Gott,
der Heilige Israel, dein Erlöser.
Liber Usualis - Missae et Officii n° 780 , 1957 p.1868
9. Datenbanken
10. Quellen
11. Polyphone Werke
12. Literatur
Introduction à l'interprétation du chant grégorien , SAULNIER, Daniel & alii., 2001 nr.25 Einführung in der Interpretation des Gregorianischen Chorals Band 1: Grundlagen, AGUSTONI, Luigi, GÖSCHL, Johannes Berchmans, 1987 p.25