Venerabilis Gallus diaconum,
qui omnes eremi semitas notas habebat, aggressus
quaesivit ab eo an umquam invenisset in solitudine locum humanis habitationibus opportunum,
desiderio, inquiens,
animi ferventis exaestuo,
cupiens in solitudine dies ducere huic vitae concessos.
Der ehrwürdige Gallus griff den Diakon,
der alle Wege der Wüste kannte, an.
Er fragte ihn, ob er jemals in der Einsamkeit
einen geeigneten Ort für menschliche Besiedlung gefunden hätte.
Ich wünsche, sprach er,
ich koche wegen eines siedenden Geistes auf.
Er wünschte, in der Einsamkeit Tage zu führen, die dieses Leben ihm gewährten.
Übersetzung: Bernhard Schmid, Rottenburg
Piece data 2
1. Text
2. Ident.-Nr., Modus, Anm.
René-Jean Hesbert, Corpus antiphonalium Officii, Nr. 5316